Was haben Kritik, Enttäuschung und Gleichgültigkeit gemeinsam?

Veröffentlicht am June 18th, 2014

Warum denken wir bei bestimmten Begrifflichkeiten oftmals zuerst an deren negative Bedeutung? Mal Hand aufs Herz … Wie die meisten anderen Menschen, denken doch auch wir bei dem Wort “Kritik” eher an negative Kritik, wobei das Wort selbst noch gar keinen Hinweis darauf gibt, ob es positiv oder negativ gemeint ist.

Vielleicht handelt es sich um eigene Erfahrungswerte, da vielfach negativ kritisiert und selten gelobt wird?! Und wer kennt nicht den Spruch “Nicht kritisiert ist genug gelobt”? Aber nicht geschimpft ist eben nicht genug! Dies ist jedoch ein eigenes Thema … Ähnlich wie bei der Kritik verhält es sich mit dem Wort “Enttäuschung”. Wer will schon gerne eine Enttäuschung erleben? Aber wenn wir einen kleinen Buchstaben verändern, kann eine End-Täuschung doch auch das Ende einer Täuschung sein und klingt und wirkt somit schon ganz anders. Ich selbst hatte früher ein Thema damit und habe fast ausschließlich über dieses Reframing einen ganz neuen Bezug zu diesem Thema bekommen. Letztendlich habe ich mich aber für das Schreiben dieser Kurzabhandlung entschieden, da ich vor einigen Tagen mit einer befreundeten Person eine Diskussion über das Wörtchen “gleichgültig” hatte. Diese Person beklagte, dass viele Menschen in ihrem Umfeld sehr gleichgültig reagieren würden … Ich erntete dann einige ungläubige Blicke und zudem ein paar mehr oder weniger massive Worte, als ich meinte, dass Gleichgültigkeit doch auch positiv sein könne … Etwas ist gleich und gültig, also gleich-gültig. Deine Meinung ist beispielsweise gleich und gültig zu meiner Meinung.

Ich möchte uns alle einladen, des Öfteren mal das Positive und nicht nur das Negative hinter den Dingen zu sehen. Dies führt mittel- oder langfristig auf alle Fälle zu einer Einstellungsänderung und darüber hinaus zu einem entspannteren Leben. Carpe diem!

Klaus Linten